Handballer-News

Herren: Ungefährdeter Sieg im letzten Spiel der Saison gegen den TSV Neutraubling >
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04.04.2016

Damen: 26:23-Heimerfolg gegen die Bayernligareserve aus Herzogenaurach

20-Punkte-Marke geknackt. Die HSG sichert sich die wohl entscheidenden Punkte für eine weitere BOL-Saison.

HSG Naabtal - TS Herzogenaurach II 26:23 (14:13)

Vor dem Spiel kam leider noch eine kurzfristige krankheitsbedingte Absage - da sich somit das Team im Rückraum von selbst aufstellte, konnte man in diesem 4-Punkte Spiel bereits im Vorfeld nicht unbedingt mit einem spielerischen Feuerwerk rechnen. Doch in den letzten beiden Wochen hatte man noch viel an der Kondition und in der Abwehr gearbeitet ... was sich im Nachhinein als entscheidend herausstellte. Hochmotiviert ging man ins Spiel und konnte erste Akzente setzen. Lediglich das Gebälk oder die gute Gäste-Torfrau verhinderten einen optimalen Start in den ersten Minuten des spannenden Spiels. In der Abwehr setzte man auf eine kurze Deckung gegen die stärkste Rückraumspielerin. Der Spielfluss der TS wurde so immer wieder gestört oder stark verlangsamt, was den HSGlerinnen in die Karten spielte. Nach etwa 10 Minuten löste sich dann auch die Anfangsnervosität und der Rückraum setzte Cori Schießl durch einstudierte Auslösehandlungen immer wieder gut in Szene, so dass sie immer wieder unbedrängt zum Wurf ansetzen konnte und sicher einnetzte. Die Abwehr der "Schuhstädter" stellte sich ab Mitte der erstn Hälfte darauf ein und und verstärkte die Abwehr auf dieser Seite. Die nun gegebenen Freiräume nutzen aber die weiteren Spielerinnen und kamen somit oft zum Abschluss. Ein Paukenschlag in der 23. Spielminute. Durch ein Foul beim Gegenstoß, beim Spielstand von 9:5, sah die bis dahin gut agierende Julia Graf die "Rote Karte" und vergrößerte die Rückraumsorgen des HSG-Trainers um ein Vielfaches. Trotz des anschließend genommenen TTO und der Neuausrichtung des Heimteams brauchte man einige Minuten, um sich auch spielerisch einzustellen. Die Herzogenauracherinnen nutzten die neue Spielsituation, diesen Rückstand in eine 13:12-Führung zu verwandeln. Kurz vor dem Wechsel konnte man jedoch zu alter Stärke zurückfinden und durch zwei Treffer in Folge mit leichtem Vorsprung in die Halbzeitpause gehen. Nach Wiederanpfiff wurden die Nerven der Zuschauer weiterhin bis zum Zerreissen gespannt . Zwar konnte man meist immer um ein bis zwei Tore vorlegen, doch die Turnerschaft schaffte es immer wieder auszugleichen. Die neue Rückraumachse Spitzner/Küss/Schießl harmonierte gut, konnte aber leider nicht die gewohnten Laufwege optimal spielen. Die Folge war, dass viel über Einzelaktionen oder Kreisanspiele lief und man so immer wieder in gute Ausgangspositionen kam. Leider produzierten die Naabtalerinnen auch viele technische Fehler, die aber von den Fränkinnen nicht in Tore umgemünzt werden konnten und man somit weiterhin das Spiel spannend gestaltete. Fünf Minuten vor Ende der Partie stand es 22:22. In den letzten Begegnungen konnte man in den Schlussminuten oft nicht konzentriert oder sicher agieren und verschenkte so wichtige Punkte. Diesmal aber spielte man überlegt und konnte sichere Situationen herbeifüren, die zum Torerfolg führten. Herzogenaurach setzte dann alles auf eine Karte und versuchte durch schnelle Abschlüsse das Blatt noch zu wenden. Doch die Heim-Abwehr brachte die TS durch gutes Verschieben in schlechte Wurfpositionen und konnte sich, wie eben beschrieben, durch sichere Angriffsaktionen auf 25:22 spielentscheidend absetzen. Am Ende stand der umjubelte 26:23-Erfolg an der Anzeigetafel und man kann nun sehr beruhigt in die letzten beiden Spiele gehen. Mit 20 Punkten auf der "Haben-Seite" hat man die BOL-Tauglichkeit bewießen und kann jetzt auch für eine weitere Bezirksoberliga-Saison planen. Stolz zeigte sich auch der Trainer Christian Deml, der seinem Team, speziell nach der roten Karte für Julia Graf, eine "Super-Teamleistung" bescheinigte. "In den letzten Minuten hat das wohl jüngste Team der BOL, den Sieg diesmal sicher und abgezockt über die Zeit gebracht ... Hut ab!"